Folge 68: Die gefährlichsten Streaming-Mythen (feat. Dracon)

Streaming ist heute beliebter denn je, ob auf Twitch, YouTube oder anderen Plattformen. Das Erstellen von Inhalten und das Streamen in Echtzeit bietet eine unglaubliche Gelegenheit, deine Leidenschaft und dein Talent zu zeigen und eine wachsende Anzahl von Zuschauern zu erreichen. Doch wie kannst du sicherstellen, dass du auf dem Weg dahin nicht auf uralte Mythen hereinfällst oder in gängige Fettnäpfchen trittst? In dieser Episode versuchen wir, mit der Hilfe von Dracon, Antworten auf die häufigsten Fragen und Probleme zu finden und die nervigsten Mythen endlich zu Grabe zu tragen.

Wer ist Dracon?

Dracon ist vor allem durch seine täglichen Streams auf Twitch bekannt, in denen er allerlei Themen wie Politik oder Bereiche des Streaming Spaces kommentiert und analysiert. Auf seinem Twitter Account informiert er über die neuesten Features und Probleme von Twitch, meist schneller als die Plattform selbst.

Mythen, die einfach nicht verschwinden

Manche Mythen verschwinden einfach nicht, egal wie oft man sie widerlegt. Nichtsdestotrotz möchten auch wir hier einmal versuchen mit diesen ollen Kamellen aufzuräumen.

Frauen haben es auf Twitch leichter

Dieses Statement ist einfach faktisch falsch. Dracon führt in der Episode Studien / Auswertungen der Plattform an, die ein klares Bild zeichnen, was zeigt, dass die Top 1000 der Streamer:innen tatsächlich immer noch von Männern dominiert wird.

Content Creation ist kein Job

Die Frage, ob das Erstellen von Content als Job durchgehen kann, ist vermutlich so alt wie das allgemein öffentliche Internet selbst. Häufig hört man hier die Vorwürfe, dass dieser Berufszweig keinerlei Talent oder Vorbereitung benötige und das ja jeder könne. Pelzi, der in diesem Feld erst seit ca. zwei Jahren tätig ist, kann bestätigen, dass das gar nicht mal so einfach ist. Den Vorwurf hier zu bestätigen oder abzuweisen ist allerdings schwieriger, als es demnächst scheint, denn hier kommt es auf die Definition von „Content“ und den betriebenen Aufwand an.

Teures Equipment ist ein Muss

Wir leben im Zeitalter der Smartphones und auf TikTok sprießen neue Creator:innen schneller aus dem Boden als Dönerbuden in Berlin. Die meisten dieser Menschen arbeiten direkt mit den Möglichkeiten ihres Smartphones, editieren die Videos meist nicht und beschäftigen sich weder mit Belichtung noch Audiotechnik. Und trotzdem erreichen diese Inhalte abertausende von Usern und das hat nur einen einfachen Grund: Diese Creator:innen haben Geschichten zu erzählen. Somit ist die Aussage in der heutigen Zeit einfacher zu widerlegen als jemals zuvor.

VOD Track als DMCA Schutz

Die kurze Antwort: Nein!

Die lange Antwort: Es gibt viele Streamer, die diese Taktik „erfolgreich“ verwenden, doch auch hier ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit oder der Missgunst eines Users, bis es dann zum Live Takedown des Streams kommt. Und sobald ihr euren Kanal einmal durch einen DMCA verloren habt, also einen perma Bann kassiert habt, könnt ihr nicht mehr auf Twitch zurückkehren. Auch nicht mit einem neuen Account.

Gewerbeanmeldungen, Steuern und das Finanzamt

Auch hier sind die Antworten seitens Dracon relativ klar und einfach: Eine Gewerbeanmeldung tut euch nicht weh, ist günstig und kann komplett online erstellt werden. Die nötigen Formulare, die ihr dann einmal pro Jahr ans Finanzamt übermittelt werden müssen, könnt ihr entweder über ein Steuerprogramm eurer Wahl oder über die Plattform Elster Online ebenfalls digital erledigt werden. Im Idealfall könnt ihr aber auch all diese nervigen, bürokratischen Pflichten an ein Steuerbüro / einen Steuerberater abgeben, denn hier könnt ihr euch sicher sein, dass ihr die bestmögliche Beratung bekommt und alle Schlupflöcher ausnutzt.

Und hier noch ein wichtiger Hinweis: Wenn ihr den Affiliate Status auf Twitch extra nicht annehmt, um euch diesen „Stress“ zu ersparen, aber trotzdem eine Möglichkeit für Tips in eurem Stream verlinkt, habt ihr trotzdem eine Gewinnabsicht und diese Einnahmen sind ab­ga­ben­pflich­tig.

Fazit

Sollten euch noch Fragen unter den Nägeln brennen, dann hinterlasst uns gern einen Kommentar unter dem Video oder kommt auf unseren Discord und fragt uns direkt. Wir hoffen, wir konnten mit dieser Folge ein wenig mit den Mythen aufräumen und vielleicht sogar eure Sorgen zerstreuen. Das Wichtigste beim Streaming ist und bleibt das Folgende:
Authentizität, Spaß und der Wille etwas mehr zu machen als der Durchschnitt.

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